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Pienza panorama.jpg

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Pienza, Palazzo Piccolomini mit Kathedrale [1]


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Val d'Orcia | Pienza, eine Idealstadt

   
   

Pienza ist eine italienische Stadt im Val d’Orcia (Toskana), gelegen zwischen den Städten Montepulciano und Montalcino.
1996 erklärte die UNESCO das historische Zentrum Pienzas zum Weltkulturerbe; 2004 wurde zudem das ganze Orcia-Tal in die Liste aufgenommen.

Geschichte

Bevor der Ort in Pienza umbenannt wurde, hieß er Corsignano. Im 9. Jahrhundert wird er erstmals urkundlich erwähnt. Um 1300 gelangten Teile des Ortes in den Besitz der Familie Piccolomini,[4] nachdem Enghelberto d'Ugo Piccolomini von Kaiser Friedrich II. 1220 mit dem Gut Montertari im Orcia-Tal belehnt worden war.[5] Im 13. Jahrhundert ließen sich Franziskaner in Corsignano nieder.[4]

1405 war Geburtsort von Aeneas Silvius Piccolomini, Spross einer verbannten Sieneser Familie und später Papst unter dem Namen Pius II. Als Pontifex Maximus begann Pius, der sich in der Tradition antiker Stadtgründer sah, mit dem Ausbau des Ortes zu einer „idealen Stadt“ und benannte sie nach sich selbst ('Pi-us II) in Pienza um. Er gilt als ein erstes Beispiel einer so genannten humanistischen Stadtplanung – eine Anregung, die andere italienische Städte aufnahmen und die sich schließlich über ganz Europa verbreitete.

Die Umgestaltung wurde vom Florentiner Architekten Bernardo Rossellino 1459 begonnen, und innerhalb von drei Jahren wurden die Hauptbauten fertiggestellt. Durch den Tod Pius' II. im Jahre 1464 wurde die Gesamtplanung jedoch nicht vollkommen verwirklicht. Rossellino entwarf den neuen Stadtplatz, die Piazza Comunale und die sie flankierenden vier Hauptbauten: den Dom und das Rathaus (Palazzo Pubblico, auch Palazzo Comunale genannt) sowie die beiden Palazzi Vescovile und Piccolomini. Ersterer wurde Wohnsitz von Kardinal Rodrigo Borgia, dem späteren Papst Alexander VI. Der Palazzo Piccolomini war Wohnsitz der Familie Pius' II., ein vom Florentiner Palazzo Rucellai inspiriertes Gebäude und zugleich das größte und wohl schönste am Platz. Den neuen Dom hat Pius II. am 29. August 1462 geweiht.

 

Grundriss der Piazza Pio II, Pienza

 

Von allen Seiten führen Straßen auf die Piazza Comunale, wobei jeder Standort wechselvolle, harmonische Perspektiven auf die Gebäude bietet und weite Ausblicke in die Szenerie des umliegenden Orcia-Tals gewährt. Der Travertin-Brunnen auf der Piazza, durch seine Aufstellung vor dem Palazzo Piccolomini die bewusste Asymmetrie des Platzes stärkend, trägt das Familienwappen der Piccolominis und wurde in den folgenden Jahrhunderten Vorbild vieler toskanische Brunnen.



Il campanile della Cattedrale dell'Assunta da via del Casello Campanile Palazzo Comunale, Corso il Rossellino a Pienza Il Palazzo Ammannati, tra la Piazza Pio II e il Corso Rossellino, Pienza Il Palazzo Piccolomini di Pienza Pienza, via Gozzante, pozzo del canonico
Pienza, suggestive Bilder [6]

Sehenswürdigkeiten

Der Dom von Pienza, Santa Maria Assunta, wurde von Rossellino zwischen 1459 und 1462 als dreischiffige Hallenkirche mit Umgangschor errichtet. Trotz seiner Renaissance-Fassade ist das Gotteshaus an typischen Bauten der nordalpinen Gotik orientiert, was den zahlreichen Reisen des späteren Papstes Pius II. unter anderem auch in deutsche Länder zu danken ist. Im dreischiffigen Inneren belegen Bündelsäulen und toskanische Kapitelle, wie die Übersetzung eines gotischen Raumkonzepts in die Formensprache der Frührenaissance gelungen ist. Das einer Krypta ähnliche Baptisterium findet sich unter der Apsis; in Teilen entstammt es noch seinem ursprünglich romanischen Vorgängerbau.

Es gibt ein Museo della Cattedrale im Dom. Das Diözesan-Museum im Palazzo Vescovile zeigt sowohl lokale Textil-Arbeiten als auch religiöse Artefakte. Drei Wandteppiche mit religiösen Darstellungen sind zu sehen; sie sind Ende des 15. Jahrhunderts in Flandern entstanden und gelangten durch die Piccolominis nach Pienza. In der Gemäldesammlung ist mit „Christus am Kreuz (La Croce)“ eine Arbeit des 7. Jahrhunderts zu finden. Weiterhin zeigt die Exposition Bildnisse von Pietro Lorenzetti (Madonna mit dem Kind) und Bartolo di Fredi (Madonna della Misericordia), allesamt aus dem 14. Jahrhundert. Unter den weiteren Werken des 14./15. Jahrhunderts ragt besonders eine Madonnendarstellung heraus, die Luca Signorelli zugeschrieben wird.

Die Kirche von San Francesco, mit Giebelfassade und gotischem Portal, ist eines der wenigen Gebäude, das noch aus der Zeit des alten Corsignano stammen. Sie ist auf den Grundmauern einer Kirche des 8. Jahrhunderts errichtet. Im Inneren befinden sich Fresken aus dem 14. Jahrhundert, von Cristofano di Bindoccio und Meo di Pero, Künstlern der Sieneser Schule, die das Leben des heiligen Franziskus zeigen. Das wertvolle alte Kircheninventar – etwa das mit Tempera gemalte Tafelkreuz von Segna di Bonaventura – ist inzwischen im Diözesan-Museum untergebracht.

Weiterhin sind der Ammannati Palast, der Gonzaga Palast und der Palazzo del Cardinale Atrebatense erwähnenswert, die alle aus dem 15. Jahrhundert stammen.

In der Nähe befindet sich mit der Pieve di Corsignano eines der wichtigsten romanischen Monumente der Gegend.

Die südwestlich gelegene Lokalität Terrapille dient Fotografen aus aller Welt als toskana-typisches Postkartenmotiv. 1999 war sie zudem einer der Drehorte für den Film Gladiator. Der Domplatz sowie der Palazzo Piccolomini dienten 1968 als Drehorte der 1969 mit zwei Oscar (beste Kamera, bestes Kostümdesign) ausgezeichneten Verfilmung von Shakespears "Romeo und Julia". Regie führte Franco Zeffirelli. Hauptdarsteller waren Leonard Whiting und Olivia Hussey.

 

Pienza, Palazzo Comunale   Pienza, Palazzo Borgia o Palazzo Vescovile   Duomo (Pienza)

Palazzo Comunale

 

 

Pienza, Palazzo Borgia o Palazzo Vescovile

 

  Pienza, Duomo

Literatur

Andreas Tönnesmann: Pienza: Städtebau und Humanismus. 3. Auflage. Hirmer, München 2013, ISBN 978-3-8031-2717-4 (Erstausgabe: 1990).

Maria Bonifazi Geramb: Pienza: Studien zur Architektur und Stadtplanung unter Pius II., Verlag an der Lottbek, Ammersbek 1994, ISBN 3-86130-021-4

Jan Pieper: Pienza – Der Entwurf einer humanistischen Weltsicht, Edition Axel Menges, 1997, ISBN 3-930698-06-4

Emanuele Repetti: PIENZA in Val d'Orcia. In Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846), Onlineausgabe der Universität Siena (PDF, italienisch)

Konstantin Vogas: Die Stadt als Bühne und Buch – Zur Selbstinszenierung Pius’ II. in der Architektur Pienzas, Avinus, 2007, ISBN 3-930064-58-8


Pinturicchio, Pope Pius II Arrives in Ancona, 1502-08, fresco, Piccolomini Library, Duomo, Siena [1]



   
   

Pienza | Ingrandire mappa


Einziger Ortsteil ist Monticchiello. Die Nachbargemeinden sind Castiglione d’Orcia, Chianciano Terme, Montalcino, Montepulciano, Radicofani, San Quirico d’Orcia, Sarteano, Torrita di Siena, Trequanda.

 

Trekking in der Toskana


Pienza


Pienza, along the Gladiator road to the Vitaleta Chapel 
| Anello, 11,25 km

Film sets in Tuscany | Walking from Pienza alog the e Gladiator road to Villa Poggio Manzuoli in San Quirico d'Orcia | 8, 43 km

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Circular walk Pienza (Porta al Prato) - Spedaletto - La Cappella Vitaleta | 21,74 k

Circular walk Pienza, Cappella Vitaleta and Bagno Vignoni | 27 km |  Download gpx tracks here

Anello Pienza | 3,5 km

Anello Pienza - Montepulciano | 26,5 km

Pienza - Monticchiello | 7 km

Walking in the Val d'Orcia | 7 best walks around Pienza

 

 

 
   

Einzelnachweise

  1. Foto da stevehdc, icensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic license
  2. Der Text von Wikipedia-Artikel Pienza ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.
  3. Andreas Tönnesmann: Pienza: Städtebau und Humanismus. 3. Auflage. Hirmer, München 2013,, S. 35.
  4. Hochspringen↑ Chisholm, Hugh, (Hrsg.) (1911). "Piccolomini". Encyclopædia Britannica. 21 (11. Aufl.). Cambridge University Press. S. 580.i
  5. Foto di Simona, licenziato in base ai termini della licenza Attribution-NonCommercial 2.0 Generic (CC BY-NC 2.0)



Traveling in Tuscany | Some of the best restaurants and food addresses in Pienza




Pienza


 

 

 

 

   
Pieve Corsignano esterno   Pieve Corsignano interno   Pienza, Palazzo Piccolomini, giardino

Pieve dei Santi Vito e Modesto a Corsignano

 

 

Pieve Corsignano interno

 

  Pienza, Palazzo Piccolomini, giardino
Piazza Pio II: Palazzo Comunale e Palazzo Vescovile, Pienza        

Piazza Pio II: Palazzo Comunale e Palazzo Vescovile, Pienza

 

       


Podere Santa Pia liegt auf einem Hügel und bietet seinen Gästen daher auch einen schönen Ausblick auf die liebliche Hügellandschaft der Toskana.Sehr viele Wanderwege verlaufen rund um das Haus und in nur 3 km erreicht man das mittelalterliche Örtchen Castiglioncello Bandini.
Podere Santa Pia oder Casa Santa Pia ist ein ursprüngliches Ferienhaus in Castiglioncello Bandini, einem kleinen Dorf im Süden der Toskana, in der Nachbarschaft von Montalcino, Arcidosso um den Monte Amiata.


Ferienhaus Toskana - Ferienhaus in der Provinz Grosseto - Traumtoskana | Podere Santa Pia


Colline sotto Podere Santa Pia

Val d'Orcia" tra Montalcino Pienza e San Quirico d’Orcia

 

  Podere Santa Pia  
Colline sotto Podere Santa Pia
   
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Podere Santa Pia
, con una vista indimenticabile sulla Maremma Toscana,
fino al mare e Isola Montecristo



Podere Santa Pia, Ferienhaus mit schöner Aussicht auf, das Ombrone-Tal, das Mer und das Mittelgebirge der Colline Metallifere im Westen.