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Santa Fiora ist eine italienische Gemeinde in der Provinz Grosseto in der Toskana und ist Mitglied der Vereinigung I borghi più belli d’Italia[2] (Die schönsten Orte Italiens).
Der Ort wird von Dante in der Göttlichen Komödie im zweiten Teil des Purgatorio (Läuterungsberg/Fegefeuer, 6. Gesang, Zeile. 109–111) erwähnt:
Original:
Vien, crudel, vieni, e vedi la pressura
d’i tuoi gentili, e cura lor magagne;
e vedrai Santafior com’è oscura![14]
Deutsch:
Komm, Grausamer, die Treuen zu erretten!
Sieh, ungestraft drängt sie der schnöde Feind!
Sieh Santafior in wilder Räuber Ketten!
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Santa Fiora ist einer der schönsten Ort am Monte Amiata. Die Natursteinhäuser und engen Gassen wirken zwar nicht so herausgeputzt wie in den Touristenorten, ergeben jedoch ein Stadtbild, in dem das Mittelalter noch gut zu erahnen ist. Die Altstadt liegt auf zwei Ebenen. Oben liegt das Zentrum um die Piazza Garibaldi, die man durch einen Torbogen im Rathaus erreicht, wo noch bis vor kurzem der ganze Verkehr hindurchfloss. Das etwas düstere Castello Aldobrandesco mit seinem trutzigen Uhrenturm geht direkt über in den daneben liegenden Palazzo, die langgestreckte Piazza wirkt inmitten der mittelalterlichen Gebäude beschützt und gemütlich, man trifft sich hier gern auf ein Eis oder in der Bar. Ein malerischer Brunnen spendet sehr gutes Trinkwasser. Unterhalb des Stadtzentrums erreicht man über eine Treppe die schöne Peschiera, das Fischbecken, und einen schattigen, kleinen Park, der sich bestens für die Mittagsruhe eignet. Bei einem Spaziergang durch das Städtchen entdeckt man fast auf jeden Schritt eine kleine Kirche oder Kapelle und viele Weinlauben bringen ein wenig Grün in das mittelalterliche Grau.
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