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Porto Ercole. Hafen, Altstadt und Festung (La Rocca)

Porto Ercole [1]

 

Toacana ] Galleria di immagini  
     
   

Porto Ercole


   
   

Porto Ercole ist der kleinere der beiden Orte auf der Halbinsel Monte Argentario am Südrand der Toskana. Zusammen mit Porto Santo Stefano bildet es die Gemeinde Monte Argentario.

Die Gemeinde ist Mitglied der Vereinigung I borghi più belli d’Italia[1] (Die schönsten Orte Italiens).

Geschichte

Die römische Geschichte des Monte Argentario unter dem Einfluss der Familie Domitii Ahenobarbi ist gut dokumentiert.

Im Mittelalter wechselte der kleine Stützpunkt gemeinsam mit dem gesamten Gebirgszug mehrfach den Besitzer: Nach den Aldobrandeschi (13. Jh.), den Orsini (14. Jh.) und Ladislaus (Neapel) (1410–1414) fiel er schließlich an Siena.

1555 war das sienesische Porto Ercole Schauplatz hartnäckigen Widerstands im Bündnis mit den Franzosen gegen die spanischen Habsburger unter König Philipp II. im Bündnis mit Cosimo I. de’ Medici von Florenz. Nach langer Belagerung durch den Mailänder Marchese di Marignano, einem älteren Bruder des Papstes Pius IV., zu Lande und durch Admiral Andrea Doria zu Wasser fiel Porto Ercole im Juni und wurde im Vertrag von Brüssel zusammen mit Porto Santo Stefano, Orbetello, Ansedonia, Talamone und Porto Longone zu dem spanischen Garnisonsstaat Stato dei Presidi zusammengefasst. Dieser integrierte diejenigen sienesischen Besitzungen, die Sienas Eroberer Cosimo I. de’ Medici nicht für sein Großherzogtum Toskana behalten durfte.

Danach teilte Porto Ercole das Schicksal des spanischen Garnisonsstaats, den die Österreicher 1707 eroberten. Porto Ercole leistete Widerstand, wurde aber am 22. März 1712 zum Beitritt gezwungen. 1737 kam der Stato dei Presidi unter die Herrschaft der Bourbonen, 1801 vereinnahmte Napoleon ihn in seiner Etrurischen Republik. Nach deren Untergang im Wiener Kongress 1815 gelangte das Territorium an das Großherzogtum Toskana und 1860 an den italienischen Nationalstaat.

 

   
   

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Sehenswürdigkeiten

Hauptattraktion des Ortes sind die massiven Festungsanlagen Filippo, Santa Caterina, Stella und La Rocca, die unter der spanischen Verwaltung des Garnisonsstaates im 16. Jahrhundert entstanden. Filippo ist der älteste Part, benannt nach seinem Auftraggeber, König Philipp II. Festungsbaumeister Giovanni Camerini legte vier Bastionen, umgeben von einem Wassergraben, mit Zugang über eine Zugbrücke an. Im Kellergeschoss befanden sich das Pulvermagazin und weitere Munitionsdepots. Die etwas unterhalb auf demselben Hügel angelegte Batterie Santa Caterina beherbergte die Artillerie. La Rocca wurde auf einem anderen Hügel später erbaut. Im Inneren befindet sich eine in kleine Innenhöfe unterteilte Zitadelle, die mittels einer Galerie mit der Batterie Santa Barbara verbunden ist. Forte Stella trägt seinen Namen von seinem sternförmigen Grundriss. Zahlreiche Schießscharten von Artillerie sind sowohl zur Land- als auch zur Seeseite vorhanden. Auch dieses Fort war über eine Zugbrücke zugänglich. Die Festungsanlagen befinden sich heute in Privatbesitz und sind nicht öffentlich zu besichtigen.
Der Palazzo Cansani auf der Piazzetta di Santa Barbara entstand 1508, wurde aber durch einen Angriff von Korsaren, die Cheir ed-Din Barbarossa anführte, zerstört. Die Spanier bauten ihn wieder auf und nutzten ihn als Regierungssitz des Stato dei Presidi.
Die kleine Altstadt mit borgo-Charakter (Treppenaufgänge) besitzt noch eine Reihe originärer Torbögen aus der Zeit, als Siena unabhängig war.
In der Pfarrkirche Sant’Erasmo liegt Michelangelo Merisi da Caravaggio (1573–1610) begraben.
Entlang des Yachthafens zieht sich eine im Sommer lebhaft frequentierte Promenade mit Geschäften, Cafés und Fischrestaurants. Außerhalb der Saison sind viele dieser Einrichtungen geschlossen.


Tombolo di Feniglia

 

Tombolo feniglia.jpg

Tombolo di Feniglia, von Porto Ercole aus gesehen [2]

 

Nordöstlich des Ortes erstreckt sich entlang der so genannten Lagune von Orbetello ein rund 6 km langer Sandstrand bis zur südlichen der insgesamt drei Landzungen.

An dieser im 17. Jahrhundert noch weitläufig von den malariaverseuchten Sümpfen der Maremma umgebenen Lagune wurde Caravaggio am 18. Juli 1610 tot aufgefunden. Es ist ungeklärt, ob er an der Malaria oder an den Folgen einer Verletzung starb, die er sich ein Jahr zuvor in Neapel bei einem Streit zugezogen hatte. Caravaggio hatte sich auf der Flucht nach Rom befunden, da ihm seine Gegner nach dem Leben trachteten.

Heute sind lebhafter Badebetrieb und Campingareale für die Strände unmittelbar östlich von Porto Ercole charakteristisch. Auf der Nehrung, die mit dem Auto nicht befahrbar ist, erstrecken sich Pinienwälder, durch die Fahrrad- und Wanderwege führen. Berichten zufolge sind öfters Damwild und manchmal sogar Wildschweine zu sehen.

 

Forte Filippo ist eine der beiden Festungen, die den toskanischen Ort Porto Ercole am Monte Argentario beherrschen. Durch die Ausrichtung der beiden Festungen war es Angreifern von der See her sehr schwer, sich Porto Ercole zu nähern. Die Festung wurde bereits von den Orsini angelegt und vom Großherzogtum Toskana wesentlich erweitert. Die Spanier brachten die Festung in ihre endgültige Form. Nach der Gründung Italiens durch Giuseppe Garibaldi wurde die Festung einige Jahrzehnte lang als Kaserne genutzt. Nach Restaurierung in den 1980er Jahren ist die Anlage heute für jedermann zu besichtigen.  
Porto Ercole, Promenade unterhalb von Fort Filippo
   

 

 

 

Promenade unterhalb von Fort Filippo. Fort Filippo entstand in der heutigen Form im 16. Jahrhundert im „Garnisonsstaat“ der Spanier

 

 

Porto commerciale del valle  

Porto Ercole - Vista fortezza dalla rocca 2.JPG

  Porto Ercole - Vista porto dalla rocca

Porto San Stefano

 

  Porto Ercole - Vista fortezza dalla rocca [2]   Porto Ercole - Harbour view from the "rocca"


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31. Die Tour der Laguna di Levante

Orbetello - km 0 - Località Terrarossa - km 2 - Tombolo della Feniglia - km 3.5 - Ansedonia (Cosa) - km 13.2 - Via di Camerette - km 16 - Orbetello Scalo - km 21 - Orbetello - km 25

 

32. Giro del Monte Argentario

Orbetello - Porto Ercole - Punta Avvoltore - Strada Panoramica - Porto Santo Stefano - Orbetello

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[0] Photo by GDelhey. This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.
[1] I borghi più belli d’Italia. Borghipiubelliditalia.it, abgerufen am 6. August 2017 (italienisch).
[2] Photo by i Ceppicone,  licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.


Questo articolo è basato parzialmente sull' articolo Porto Ercole dell' enciclopedia Wikipedia ed è rilasciato sotto i termini della GNU Free Documentation License.